Die Idee, eine eigene Aussensauna zu besitzen, ist verlockend. Infrarotkabinen wirken modern, kompakt und passen in viele Interieurs – doch wie sicher sind sie, worin unterscheiden sie sich von der finnischen Sauna, und für wen eignen sie sich? Dieser Beitrag räumt mit Mythen auf und bündelt die wichtigsten Fakten, damit Sie fundiert entscheiden können.

Infrarot vs. traditionelle Sauna: die wichtigsten Unterschiede
Kompakt & einfach: Infrarotsaunen sind in der Regel sehr platzsparend (klassische Kabinen oft um ca. 1 m²) und kommen ohne große, raumgreifende Heizaggregate aus. Sie werden als Bausatz geliefert, lassen sich leicht montieren und mit einer 220 V-Steckdose betreiben. Der Stromverbrauch ist im Vergleich zur herkömmlichen Außensauna geringer.
Trockene Wärme statt Dampf: Infrarotwärme erzeugt eine trockene, häufig als angenehmer empfundene Umgebungsluft. Die Lufttemperatur liegt typischerweise zwischen 40–60 °C, deutlich unter der finnischen Sauna, in der es bis etwa 90 °C heiß wird. Gleichzeitig entfällt die Sorge vor übermäßiger Dampfbildung und potenziellen Feuchteschäden in Raum und Kabine.
Wohlfühlwärme: Infrarotwärme wird als wohltuend beschrieben; sie erweitert Gefäße, kann den Stoffwechsel ankurbeln und die Durchblutung fördern. Viele empfinden die niedriger temperierte, trockene Wärme als gut verträglich – auch Kinder kommen damit häufig besser zurecht als mit sehr heißen Dampfsaunen.

Ist Infrarotlicht gefährlich?
Infrarotstrahlung (IR) ist natürliche Wärmestrahlung und Bestandteil des Sonnenlichts – ebenso wie sichtbares Licht und UV-Strahlung. IR wird, je nach Wellenlänge, in Bereiche eingeteilt. IR-A (kurzwellig) dringt tiefer ein, IR-B/C (mittel/langwellig) deutlich weniger. Infrarotsaunen arbeiten im langwelligen IR-C-Bereich, der die oberen Hautschichten mild erwärmt.

Wichtig beim Kauf: Achten Sie auf den Wellenlängenbereich. Kurzwellige Strahlung kann tiefer eindringen – Hersteller von Infrarotkabinen setzen auf das sichere, langwellige Spektrum. Prüfen Sie zusätzlich die Holzherkunft und Zertifizierungen wie FSC, CSA, MTCS, PEFC und SFI.
Hinweis zu Gesundheit & Nutzung: Bestimmte Beschwerden (z. B. Bluthochdruck, Entzündungen/Infektionen, Thrombosen, Fieber) können gegen Saunagänge sprechen. Konsultieren Sie vor der Nutzung Ihren Arzt.
Vorteile & mögliche Anwendungsfelder
Die milde, trockene Infrarotwärme wird oft als angenehm bei typischen Alltagsbeschwerden beschrieben. Sie kann zur Wohlfühl-Routine im eigenen Zuhause werden – etwa als kompakte Alternative zur finnischen Gartensauna. Dank 220 V-Betrieb, Bausatz-Montage und geringerem Energiebedarf ist der Einstieg unkompliziert.
HowTo: Infrarotsauna auswählen & sicher in Betrieb nehmen
- Platz & Strom prüfen: Kompakten Aufstellort wählen; 220 V-Steckdose einplanen.
- Kabinentyp wählen: Auf kompakte Bausatz-Lösung achten – einfacher Aufbau, sofort betriebsbereit.
- Wellenlängenbereich beachten: IR-C (langwellig) für milde, oberflächliche Erwärmung.
- Holz & Zertifikate checken: Bevorzugen Sie geprüfte Herkunft (z. B. FSC, PEFC, CSA, MTCS, SFI).
- Raumumfeld berücksichtigen: Trockene Wärme, keine Dampferzeugung – Feuchteprobleme sind dadurch weniger wahrscheinlich.
- Gesundheit abklären: Bei Vorerkrankungen ärztlichen Rat einholen.
- Wunsch-Setup planen: Infrarot als Ergänzung oder Alternative zur klassischen Außensauna nutzen – je nach Komfort und Temperaturpräferenz.
FAQ – Häufige Fragen zur Infrarotsauna
Worin liegt der Hauptunterschied zur finnischen Außensauna?
Infrarotsaunen arbeiten mit trockener, milder Wärme (ca. 40–60 °C) und benötigen lediglich eine 220 V-Steckdose. Die traditionelle Sauna ist deutlich heißer (bis etwa 90 °C) und erzeugt Dampf.
Ist Infrarotlicht gefährlich?
Infrarot ist natürliche Wärmestrahlung. Infrarotsaunen nutzen langwellige IR-C-Strahlung, die die oberen Hautschichten mild erwärmt. Achten Sie beim Kauf auf den Wellenlängenbereich und auf seriöse Hersteller.
Benötige ich einen Starkstromanschluss?
Nein. Eine normale 220 V-Steckdose genügt.
Kann ich eine Infrarotsauna selbst aufbauen?
Ja. Typische Modelle werden als Bausatz geliefert und sind nach dem Zusammenbau sofort einsatzbereit.
Für wen ist die Infrarotsauna geeignet?
Die trockene, niedrigere Temperatur empfinden viele als gut verträglich. Bei gesundheitlichen Beschwerden (z. B. Bluthochdruck, Entzündungen/Infektionen, Thrombosen, Fieber) ist vorher ärztlicher Rat nötig.

